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Vhs-Vortrag: Den Bauern widerstanden: die Burg Kemnat im Bauernkrieg 1525

September 23 @ 19:00 21:00

Referent: Dr. phil. Joachim Zeune

Als sich die Allgäuer Bauern 1525 gewaltsam vor allem gegen die geistliche, aber auch die weltliche Obrigkeit empörten, entlud sich ihr Zorn nicht nur an Personen, sondern auch an deren baulichen Herrschaftszeichen wie Klöstern, Kirchen und Burgen. Vor allem letztere galten ihnen als ein Symbol für Unterdrückung und Ausbeutung, befanden sich doch viele von ihnen als Pflegamtssitze im Besitz des Fürststifts Kempten oder des Bistums Augsburg. Fast 25 Burgen wurden damals von den Bauern geplündert, beschädigt oder sogar niedergebrannt, während nur eine Handvoll Burgen ihnen widerstand.
1525 zogen die Bauern auch vor die Burg Kemnat und forderten deren Übergabe. Als ihnen diese verweigert wurde, unternahmen sie ernsthafte Anstrengungen, die Burg zu erobern. Warum sie scheiterten und wie stark die Burg tatsächlich befestigt war, untersucht dieser reich bebilderte Vortrag.
Ein kurzer Blick auf die Kaufbeurer Stadtbefestigung um 1525 rundet diesen Vortrag ab.

Eintritt frei – Anmeldung erforderlich unter https://vhs-kaufbeuren.de/Veranstaltung/cmx685bb505e3132.html

Der Referent zählt zu den renommiertesten Burgenforschern & Mittelalterarchäologen Deutschlands. Nach acht Jahren als Forschungsassistent und Dozent am Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Universität Bamberg, gründete er 1994 das Büro für Burgenforschung, das seitdem fast 300 Burgen, Stadtbefestigungen, Kirchenburgen, Wehrkirchen und Kirchen in ganz Deutschland und im angrenzenden Ausland erforscht, saniert und erschlossen hat.  

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